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Ausgewählte Veröffentlichungen und Vortragsmaterialien

Roth, Karin (2011). Leg Glut in die Taubheit der Sprache. Entwürfe sozialkonstruktionistischer Wege der Entpsychiatrisierung im Rahmen des Persönlichen Budgets. In Birgit Jäpelt & Henriette Schildberg (Hrsg.), Wi(e)der die Erfahrung. Zum Stand der Kunst systemischer Pädagogik (163 - 173). Dortmund: borgmann publishing.

Roth, Karin (2011). "Ich", das Wunder des "Du". Verhaltenstherapie & Psychosoziale Praxis, 43. Jahrgang, Heft 2, S. 345 - 350. (Lehmann, Peter; Wehde, Uta; Roth, Karin; Itten, Theodor; Emmanouelidou, Anna; Urban, Martin; Boevink, Wilma. Psychotherapie und helfende Beziehung statt Psychiatrisierung – alternative Wege bei schweren seelischen Krisen. Überarbeitete Beiträge zum gleichnamigen Symposium am 6. März 2010 beim 26. Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung: „… BeziehungsWeise Psychotherapie“, organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie, 5.-9. März 2010, Freie Universität Berlin.)

Roth, Karin (2010). Drei Jahre (Peer)Beratung zum Persönlichen Budget. Herausforderungen der Prävention chronischer Beziehungen zur Psychiatrie im Sinne betroffenendefinierter Recovery. (Vortrag auf der Konferenz des Kompetenzzentrums Persönliches Budget des Paritätischen "Inclusive Leben mit dem Persönlichen Budget" am 7. und 8. Dezember 1010 in Berlin) 

Roth, Karin (2010). Beratungspraxis zum Persönlichen Budget für psychiatriebetroffene Menschen (Vortrag auf der Regionalkonferenz "Das Persönliche Budget für Menschen mit seelischer Behinderung – Anforderungen und Umsetzung in Rheinland-Pfalz". Eine Veranstaltung des Kompetenzzentrums Persönliches Budget des PARITÄTISCHEN in Kooperation mit dem Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales am 27. Mai 2010 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.

Roth, Karin (2010). Etwas anderes ist möglich. Persönliches Budget und Alternativen zur Psychiatrie in der Praxis. In Gregor Terbuyken (Hrsg.), Ambulante Psychiatrie. Gelungen oder Gescheitert? (S. 103-109). Rehburg-Loccum. (Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 4.-6. September 2009 in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Sozialpsychiatrie, der Technikerkrankenkasse und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen Niedersachsen) 

Roth, Karin (2009). Something Different Is Possible. Placing Alternatives Beyond Psychiatry Into Practice. (erscheint demnächst im Kongressband zur Tagung “Constructing Worlds”/Copenhagen, 20.-23. August 2009)

Roth, Karin (2009). Das "Ich" ist das Wunder des "Du". Soziale Psychiatrie (Schwerpunktheft "Aus Erfahrung anders. Expeten in eigener Sache"), 33. Jg. (1), S. 31 - 33.

Roth, Karin (2009). Selbstbestimmt Leben mit Persönlichem Budget.Psychosoziale Umschau, 24. Jg. (2), S. 9 - 12.

Roth, Karin (2004). Lois Shawver über Sprachspiel, Paralogie und Transvaluation.- Protokoll eines wegweisenden Seminars. Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, Jg. 22 (2), S. 77 – 98. 

Roth, Karin (2001). (Hrsg.) Antipsychiatrie. Sinnerzeugung durch Entfesselung der Vielstimmigkeit. Sonderheft der Zeitschrift für systemische Therapie.19. Jahrgang, Heft 4, 2001.

Roth, Karin & Deissler, Klaus G. (2001).
Postmoderne Stimmen im Dialog. Über Sozialen Konstruktionismus, Sozialen Konstruktivismus und Antipsychiatrie. Zeitschrift für systemische Therapie, 19. Jahrgang, Heft 4, S. 211 - 238.

Roth, Karin (2001). Rezension des Buches von Winfried Palmowski und Matthias Heuwinkel “Normal bin ich nicht behindert! Wirklichkeitskonstruktionen bei Menschen, die behindert werden. Unterschiede, die Welten machen”. Zeitschrift für Heilpädagogik, Heft 9, S. 390 - 391.

Roth, Karin; Kramer, Inge & Tillmann, Anja (2000). Psychiatrisierung von Frauen - Ver-rücktheit aus antipsychiatrischer Sicht. In Frauenbüro der Ruhr-Universität Bochum (Hrsg.), Dokumentation des 3. Interdisziplinären Frauenforschungstages der Ruhr-Universität Bochum am 5. Dezember 2000 (42 - 74). Bochum.

Roth, Karin (2000).
Geschichte und Entwicklung des European Network of (ex)Users and Survivors of Psychiatry. Berlin: Edition Libera im Antipsychiatrieverlag. (Das Interview mit Peter Lehmann, das im Anhang des Buches abgedruckt ist, finden Sie HIER)


Aktuelles Forschungsprojekt Karin Roth 
Titel: "Das Verlassen geschlossener Räume. Zur narrativen Identitätskonstruktion Psychiatrie-Betroffener anhand schriftlicher Selbstzeugnisse aus dem Herbst 2007"
(Dissertationsprojekt)

Übersetzungen von Fachliteratur und Übertragungen von Poesie

Buchübersetzung 
Einführung in den sozialen Konstruktionismus von Kenneth J. Gergen und Mary Gergen
Kenneth J. Gergen
Mary Gergen
Einführung in den sozialen Konstruktionismus
Aus d. Amerikanischen v. Karin Roth
118 Seiten, Kt, 2009
€ 12,95
ISBN 978-3-89670-681-2
(Originaltitel: Social Construction. Entering the Dialogue. Taos Institute Publications, Chagrin Falls, Ohio 2004)

Kenneth J. Gergen ist Professor für Psychologie am Swarthmore College und Gründer des Taos Instituts, einer Non-Profit-Organisation, die sich mit der Weiterentwicklung des Sozialen Konstruktionismus und seinen gesellschaftlichen Anwendungsfeldern (u. a. Therapie, Organisationsberatung und Erziehung) beschäftigt. Forschungsstipendien der Guggenheim-Stiftung, der Fulbright Stiftung und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung führten ihn auch nach Deutschland. Hier wurde er u. a. durch sein Buch „Das übersättigte Selbst: Identitätsprobleme im heutigen Leben“ bekannt.

Mary Gergen ist emeritierte Professorin für Psychologie und Gender-Studien an der Penn State University. Nach ihrem Ph. D. in Sozialpsychologie arbeitete sie zunächst als psychologische Beraterin bei AT&T. Zusammen mit Kenneth Gergen gründete sie das Taos Institut. Heute betreut sie Doktoranden und lehrt Feministische Theorie an einem College in Pennsylvania. Außerdem ist sie Mitherausgeberin eines elekronischen Newsletters, der ein positives Bild vom Altern vermitteln will.

Inhaltsverzeichnis · Leseprobe

Der soziale Konstruktionismus ist eine Ausrichtung der Sozialpsychologie, die untersucht, wie gesellschaftliche Wirklichkeit über sprachliche Mittel hergestellt wird. Alles scheinbar Reale ist durch Beziehungen aufgebaute Konstruktion. Die Wurzeln dieses Ansatzes liegen in den USA. Seit einigen Jahren wird er jedoch auch in Europa als viel versprechend, innovativ und zukunftsträchtig wahrgenommen.

Kenneth J. Gergen gilt als führender Vertreter dieser Erkenntnisweise. In der vorliegenden Einführung will er zusammen mit seiner Frau, Mary Gergen, ein Grundverständnis für die kraftvollen Ideen des Sozialen Konstruktionismus vermitteln. In fünf Kapiteln führen die Autoren durch die wichtigsten theoretischen Entwicklungen und die praktischen Auswirkungen konstruktionistischer Szenarien in Organisationen, Psychotherapie, Erziehung, Konfliktlösung, Sozialforschung und im Alltag. Das abschließende Kapitel setzt sich mit den Kritikern des Ansatzes auseinander.

„Endlich: die Einführung in den Sozialen Konstruktionismus, verfasst von zwei ihrer international einflussreichsten Vordenker. Hier ist nicht nur viel über ein theoretisches Modell zu erfahren, sondern auch über seine praktischen Konsequenzen in Therapie, Pädagogik, Management. Es sind narrative, postmoderne, lösungsorientierte Ansätze, die allesamt der Einsicht folgen: Wenn „Wahrheit“ ein soziales Konstrukt ist, dann ist ein pragmatischer, radikaler Pluralismus die Konsequenz.“ F. B. Simon 

Rezension zu diesem Buch

Kenneth J. und Mary Gergen schaffen es mit diesem Buch, in die zentralen Aussagen, Bereiche und Praxisfelder des Sozialen Konstruktionismus in einer spielend leichter Art einzuführen. Das Buch liest sich durchgängig sehr gut und es wirkt äußerst anregend. Gründe dafür sind sicherlich die klare Sprache der Autoren, die gute Übersetzung von Karin Roth sowie die vielen passend eingestreuten Beispiele zur Veranschaulichung der praktischen Konsequenzen.
Eine sehr lesenswerte Einführung in die Welt des Sozialen Konstruktionismus. Äußerst kenntnisreich und breit sowie in beeindruckend komprimierter Weise vermittelt sie das, was konstruktionistisches Denken auszeichnet: Pluralität – sowohl jene des Konzepts selbst als auch dessen pluralitätsakzeptierende Denk- und Handlungsmöglichkeiten.
Heiko Kleve (www.socialnet.de, ab 02.11.2009)

Und das ist die große Stärke dieses Ansatzes, so wie ihn die Gergens in ihrer anschaulichen und kompakten Einführung darstellen: seine unmittelbare Relevanz für eine friedliche Zukunft in einer globalisierten Welt, in der die Menschen sowohl in ihrer unmittelbaren Umgebung als auch auf Konferenzen oder am Arbeitsplatz mit Menschen zu tun haben, die aus unterschiedlichen Kulturen kommen oder verschiedenen Wertesystemen anhängen. Werden die anderen und ihre Traditionen als gleichwertig akzeptiert, eröffnet sich ein gemeinsamer Diskursraum, in dem ein sozialer Umgang miteinander ausgehandelt werden kann. Auf dass etwas Neues entstehe.
Annegret Nill (changeX. Das unabhänige Online-Magazin für Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft, 02.11.2009)

In klarer, verständlicher Sprache schreiben hier zwei der bedeutendsten sozialen KonstruktionistInnen eine Einführung, die nicht nur anregt, sondern beinahe ununterbrochen einlädt, eigene Gewissenheit infrage zu stellen.
Ich habe dieses kleine Buch mit Gewinn gelesen, es regt mich an, mein eigenes Tun immer wieder infrage zu stellen und Andersartigkeit zuzulassen. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen.
Jürgen Hargens (Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 1/2010)

Zielgruppe sind alle, die Lust haben, sich mit Systemik, Konstruktionismus und gesellschaftlichen Prozessen zu beschäftigen. Das kleine Taschenbüchlein ist eine leichte Kost und besonders für Neulinge gut geeignet.
Dagmar Wiegel (MWonline, ab 12.01.2010)

Die Autoren verstehen es, das durchaus anspruchsvolle Thema so einfach und übersichtlich darzustellen, dass sie geradezu einladen, die eigene Situation aus der Perspektive dieses Denkens zu sehen: Was wäre, wenn? Viele Aspekte unseres Zusammenlebens können wir uns so neu gestalten - und dazu gibt dieses Buch meines Erachtens großartige Anregungen.
Sonja Radatz (Lernende Organisation, September/Oktober 2010)

Übertragungen von Poesie: siehe Lyrik Übertragungen





Förderung durch:
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  letzte Aktualisierung:
  17.09.2024, Karin Roth